- ausbluten
- aus||blu|ten 〈V. intr.; ist〉 verbluten ● geschlachtete Tiere \ausbluten lassen alles Blut herauslaufen lassen; →a. ausgeblutet
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aus|blu|ten <sw. V.>:a) <ist> leer bluten:ein geschlachtetes Tier a. lassen;das Schaf ist ausgeblutet;Ü das Land wird a.;b) <hat> aufhören zu bluten:die Wunde hat endlich ausgeblutet;c) <hat> durch hohe Verluste an Menschenleben schwächen:eine durch den Krieg ausgeblutete Stadt;das Unternehmen soll ausgeblutet (durch Verknappung zerschlagen) werden;sich beim Bauen a.* * *
aus|blu|ten <sw. V.>: a) leer bluten <ist>: ein geschlachtetes Tier a. lassen; das Schaf ist ausgeblutet; wie er nach dem Abschuss ausgeblutet in einem Wald der Ardennen lag (Fr. Wolf, Menetekel 35); Ü dass bestimmte Teile ... des Landes ausbluten (durch Abwanderung größerer Teile der Bevölkerung an der Entwicklung nicht mehr teilhaben; Bausinger, Dialekte 103); dass die Hauptschulen im Zuge der rückgehenden Schülerzahlen ausbluten, wenn noch mehr Gesamtschulen entstehen (Saarbr. Zeitung 27. 6. 80, 2); ein ausgeblutetes (durch Krieg erschöpftes) Land; b) aufhören zu bluten <hat>: die Wunde hat endlich ausgeblutet; c) durch hohe Verluste an Menschenleben schwächen: Die düstere Prophezeiung gilt einer Stadt, die ein erbitterter Bürgerkrieg, der fast 150 000 Tote forderte, ausgeblutet hat (Spiegel 24, 1992, 162); Ü doch sei der Wunsch verständlich, den unendlichen Flüchtlingsstrom zu stoppen, der die „Zone“ ökonomisch und intellektuell auszubluten drohte (W. Brandt, Begegnungen 12); d) <a. + sich> sich finanziell ganz verausgaben <hat>: sich beim Bauen a.
Universal-Lexikon. 2012.